Die Flächenreserven für den Wohnungsbau in der Planungsregion Düsseldorf sind zuletzt angewachsen, für den Zeitraum von 2034 bis 2040 liegen sie aber unterhalb des Bedarfs. Das geht aus dem Siedlungsflächenmonitoring „Rheinblick 2023“ hervor, das die Bezirksregierung dem Planungsausschuss des Regionalrats unter Vorsitz von Manfred Läckes (CDU) vorgelegt hat. „Jetzt ist es das Gebot der Stunde, bis 2033 die bestehenden Reserven zu entwickeln und eine Marktverfügbarkeit herzustellen. Da die tatsächliche Baufertigstellung der vergangenen Jahre rund 2000 Wohneinheiten unter dem jährlichen mittelfristigen Bedarf liegt, sind weitere Anstrengungen notwendig, um den heimischen Wohnungsmarkt zu entlasten“, so CDU-Fraktionschef Hans Hugo Papen.

Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Union, schlägt in die gleiche Kerbe: „Die Entwicklung von Wohnbauland muss trotz der guten Ausstattung an Flächenreserven auf Ebene der Regional- und Bauleitplanung weiter vorangetrieben und umgesetzt werden.“ Um auch über das Jahr 2033 langfristig handlungsfähig zu sein, komme den Reserven im Regionalplan eine besondere Bedeutung zu. „Der Wohnungsmarkt in der Planungsregion Düsseldorf ist in den letzten Jahren als angespannt zu bewerten, dies zeigt insbesondere der ungewöhnlich starke Anstieg der Miet- und Immobilienpreise. Als regionaler Schwerpunkt dieser Tendenz hat sich in der Vergangenheit insbesondere die Rheinschiene herauskristallisiert“, so Papen und Brügge nach dem Blick in den „Rheinblick 2023“.

Zum jüngsten Stichtag stehen in der Planungsregion 1860 Hektar und 66.650 Wohneinheiten als Reserven für eine Nutzung in den Flächennutzungsplänen zur Verfügung. Hinzu kommen knapp 62.450 Wohneinheiten als Reserven in allgemeinen Siedlungsbereichen und laufende Plan-Änderungen mit 9.900 Einheiten. Zudem besteht Platz für 12.700 Einheiten in Baulücken. „Dass es mehr Reserven gibt, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir durch die Änderung des Regionalplans neue Entwicklungspotenziale erschlossen haben“, heißt es in der CDU-Fraktion. Zudem seien neue Reserven in den Flächennutzungsplänen identifiziert und gemeldet worden. Beides deute auf eine stärkere Innenentwicklung hin.

Das Siedlungsflächenmonitoring zeigt deutliche regionale Unterschiede auf. Das Entwicklungspotenzial der Stadt Düsseldorf ist leicht gesunken, und auch in der Stadt Krefeld ist ein leichter Rückgang zu beobachten. Hingegen sind die Entwicklungspotenziale in anderen kreisfreien Städten wie Wuppertal, Solingen, Remscheid und Mönchengladbach gestiegen. In den Kreisen der Planungsregion ist ein Anstieg der Reserven zu sehen, wobei die Steigerung im Rhein-Kreis Neuss deutlich höher ausfällt als woanders. Während die Reserven in den Kreisen Kleve und Viersen moderat gestiegen sind, fällt die Erhöhung im Kreis Mettmann etwas höher aus. Die Reserven des Rhein-Kreises Neuss sind mit 15.450 Wohneinheiten am stärksten angewachsen.

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