Es gibt viele gute Gründe, den Radverkehr weiter zu fördern. Zu diesem Schluss kommt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf, der gerade das Programm „Nahmobilität 2017“ beschlossen hat. Demnach können 15 neue Maßnahmen eingeplant werden mit einem Fördervolumen von insgesamt 2,9 Millionen Euro. „Gerade mit den auf den ersten Blick überschaubaren Vorhaben wie einem Lückenschluss im Radwegenetz können Sicherheit und Komfort für die gesundheits- und umweltbewussten Verkehrsteilnehmer deutlich gesteigert werden. Darauf legen wir großen Wert“, so CDU-Fraktionschef Hans Hugo Papen.
Hauptadressat der Finanzspritzen sind die Kreise und Städte. „Und das ist auch gut so, denn die Entscheidungsträger vor Ort wissen am besten, wie weit ihre Kommune in der Radverkehrsförderung vorangeschritten ist und wie die nächsten Schritte individuell aussehen können“, meinen Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden Vorsitzenden der Regionalrats-CDU. Sie begrüßen denn auch die Projekte, die im Programm „Nahmobilität 2017“ vorgesehen sind. Die Palette reicht von einem knapp 1500 Meter langen Radweg zwischen Grevenbroich-Barrenstein und Rommerskirchen-Oekoven im Rhein-Kreis Neuss bis zum Ausbau des Radwegs zwischen Goch-Pfalzdorf und Bedburg-Hau im Kreis Kleve. Ein Zuschuss fließt außerdem an die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW, die damit unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit für den Umstieg in den Sattel finanziert.
Für die 15 ausgewählten Maßnahmen wird das zuständige Ministerium entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stellen, so dass vorbehaltlich der Bau- und Bewilligungsreife im Einzelfall – insbesondere der Zustimmung der Kommunalaufsicht – alle geplanten Maßnahmen noch in diesem Jahr einen Zuwendungsbescheid erhalten können. Bei einem landesweiten Volumen des Förderprogramms „Nahmobilität 2017“ von etwa 14 Millionen Euro entfallen damit auf das Gebiet des Regionalrats Düsseldorf gut 20 Prozent.
Die Christdemokraten unterstützen die Vorhaben, „weil das Fahrrad gerade bei kurzen Strecken oftmals das schnellste Verkehrsmittel ist“. Neun von zehn Fahrten mit dem Rad würden für die Bewältigung einer Strecke von weniger als fünf Kilometern absolviert. „Hier liegt ein besonderes Potenzial des Radverkehrs. Dazu muss es uns aber flächendeckend gelingen, die Hürden zur Nutzung des Fahrrads auf solchen Wegen zu senken – und zwar durch eine gute Infrastruktur“, heißt es.