Die Dörfer müssen auch künftig attraktiv und lebenswert bleiben mit einer modernen Infrastruktur, einer ausreichenden Versorgung und wirtschaftlichen Chancen. Diese Forderung erhebt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf, nachdem die Bezirksregierung den aktuellen Jahresbericht zur ländlichen Entwicklung und Bodenordnung vorgelegt hat. „Das Ziel der Stärkung von Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den Dörfern im Regierungsbezirk müssen wir stets vor Augen haben“, so Hans Hugo Papen, der Vorsitzende der Union. Davon profitierten schließlich alle Beteiligten, die Bevölkerung genauso wie das örtliche Handwerk oder das Baugewerbe.

„Wir müssen eine verantwortungsvolle und ausgleichende Politik verfolgen, die die Stärken und Interessen der ländlichen Räume nach Kräften fördert“, sagt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU. Die sogenannte Provinz dürfe nicht ins Hintertreffen geraten, und das gelte erst recht beim Ausbau des schnellen Internets. „Eine moderne digitale Infrastruktur ist ein entscheidender Standortfaktor und ein klarer Vorteil im Wettbewerb um kluge Köpfe und interessante Betriebe. Deswegen brauchen wir die flächendeckende Verfügbarkeit von Breitband- und Mobilfunkanschlüssen und superschnelles Internet in allen Regionen“, betont Manfred Läckes, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die Bezirksregierungen sind zuständig für eine Vielzahl von Programmen zur Breitbandförderung. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Anträgen zum Bundesprogramm. Viele Kommunen und Kreise haben bereits Bewilligungsbescheide enthalten, wie es in dem Jahresbericht heißt.

Außerdem wurden 2019 aus dem Dorferneuerungsprogramm sechs Maßnahmen mit einer Gesamtzuwendungssumme von einer Million Euro im Zuständigkeitsbereich des Regionalrats bewilligt. Dabei fokusseren sich die Kommunen auf Dorfgemeinschaftshäuser sowie Vorhaben zur Um- und Neugestaltung des öffentlichen Raums. Eine Richtlinie von 2019 erweitert das Förderangebot für die Dörfer um Geld für Projekte in den Außenbereichen. Laut der Bilanz aus Düsseldorf stoßen dabei vor allem die Zuschüsse zur Modernisierung oder Erweiterung von Sportplätzen auf Interesse. Gefragt sind auch die Umnutzung beziehungsweise Schaffung von Freizeitinfrastruktur sowie die Wiederherrichtung ortsbildprägender Höfe.

Vier Regionen mit insgesamt 16 Gemeinden setzen mit finanzieller Hilfe der EU und des Landes besonders auf innovative und regional wirksame Projekte. Bei diesen Landschaftsräumen handelt es sich um Lippe-Issel-Niederrhein (Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck, Voerde, Wesel), „Niederrhein – natürlich lebendig!“ (Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Xanten), „Leistende Landschaft“ (Kevelaer, Geldern, Straelen, Nettetal) sowie Schwalm/Mittlerer Niederrhein (Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal). „Es zeigen sich zunehmend Erfolge in den Regionen“, schreiben die Experten in ihrer Analyse.

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