Saubere Gewässer sind ein Aushängeschild für die Region und für den Tourismus unverzichtbar. Diese Auffassung vertritt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf, nachdem die Bezirksregierung im Planungsausschuss den Bericht zum Stand der Umsetzung der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie vorgelegt hat. Demnach haben sich von den 265 Gewässerabschnitten im Regierungsbezirk 52 gegenüber der Bestandsaufnahme von 2013 in ihrer ökologischen Bewertung verbessert. „Wir unterstützen diese Entwicklung und setzen bei der Umsetzung des EU-Gewässerkonzepts auf die Kooperation mit allen Beteiligten“, so Hans Hugo Papen, der Vorsitzende der CDU im Regionalrat. „Die Richtlinie muss aber unter Mitwirkung der Eigentümer und Nutzer sowie nach optimalen Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten verwirklicht werden“, mahnt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Christdemokraten. Teure Gutachten seien auf alle Fälle auf ein notwendiges Maß zu beschränken, ergänzen Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden Vorsitzenden der Union.

Die Wasserrahmenrichtlinie soll die Arbeit in der Europäischen Union vereinheitlichen und einer nachhaltigen und umweltverträglichen Wassernutzung dienen. Der Weg zum angestrebten Ziel eines „guten Zustands“ für alle Oberflächengewässer wird durch Maßnahmenprogramme aufgezeigt und in drei Bewirtschaftungszyklen bis 2027 umgesetzt. „Das Ziel, der gute ökologische Zustand beziehungsweise das gute ökologische Potenzial, ist unverändert bis 2027 zu erreichen“, heißt es im Bericht der Regionalverwaltung.

Das aktuelle Maßnahmenprogramm für den Regierungsbezirk Düsseldorf mit seinen 2226 Kilometern Fließlänge enthält rund 3000 notwendige Projekte. Etwa 650 davon beziehen sich auf die ökologische Umgestaltung der Oberflächengewässer. Dafür werden jedoch Flächen benötigt. Bereits im April 2008 wurde daher eine Vereinbarung zwischen den Landwirtschaftsverbänden, der Landwirtschaftskammer (LWK) und dem Umweltministerium geschlossen, nach der keine Maßnahmen in von Bauern genutzten Gebieten ohne Zustimmung der Landwirtschaftskammer umgesetzt werden dürfen. Etwa 200 Projekte zur Verbesserung der Wasserqualität auf Grund landwirtschaftlicher Einflüsse werden unmittelbar von der LWK umgesetzt. „Durch Beratungsmaßnahmen und die Erprobung neuer Ausbringungstechniken für die Nährstoffversorgung versucht die LWK, die Einträge aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit in Oberflächengewässer und Grundwasser relevant zu reduzieren“, heißt es.

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