Der flächendeckende Ausbau des schnellen Internets gerade auch im ländlichen Raum gehört ganz vorn auf die politische Tagesordnung. Diese Meinung vertritt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf. „Eine moderne digitale Infrastruktur ist ein entscheidender Standortfaktor und ein klarer Vorteil im internationalen Wettbewerb um kluge Köpfe und interessante Betriebe", so Hans Hugo Papen, der Vorsitzende. Zuvor hatte das Land fast zwei Millionen Euro für sogenannte Breitband-Koordinatoren in 13 Kommunen bereitgestellt. Davon profitieren im Regierungsbezirk die Städte Mönchengladbach und Remscheid sowie der Rhein-Kreis Neuss.  

   Mit dem Zuschuss soll ein zentraler Anlaufpunkt für alle Fragen rund um den Breitband-Ausbau geschaffen werden, der den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen und Verwaltungen der jeweiligen Regionen offen steht. „Der Breitband-Koordinator wird einen engen Kontakt zu den Netzbetreibern – sowohl den bereits bei uns tätigen als auch neuen Marktteilnehmern – etablieren und pflegen. Es geht darum, primär marktgetriebene Lösungen in Angriff zu nehmen, bevor staatliche Mittel für den Breitband-Ausbau eingesetzt werden“, erklärt Manfred Läckes, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Regionalrat. Der Koordinator werde aber auch bei Akquise und Umsetzung von geförderten Ausbauprojekten zum Einsatz kommen.  

   „Der Weg in die Gigabit-Gesellschaft ist besonders für viele vorstädtische und ländliche Räume noch ein langer Weg, der mit vielen Herausforderungen für die Kommunen gepflastert ist“, so Michael Müller, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der CDU. Ein wichtiger technischer Aspekt sei die Beantwortung der Frage, wie die bisherigen Kupferleitungen schrittweise zu Glasfasernetzen umgebaut werden könnten. Es besteht nämlich die Befürchtung, dass der ländliche Raum vernachlässigt wird. „Die digitale Unterversorgung von Teilen des Niederrheins oder des Bergischen Landes muss behoben werden“, gibt die Fraktion das Ziel vor.  

   „Wir benötigen einen gezielten Ausbau des Glasfasernetzes bis in die einzelnen Haushalte und Betriebe. Anzustreben ist eine flächendeckende Versorgung mit einer Download-Geschwindigkeit von mindestens 50 – besser noch: 100 – Megabit pro Sekunde“, sind sich die Christdemokraten einig. „Glasfasernetze in Neubaugebieten sind heute genauso wichtig wie Strom- oder Wasserleitungen. Dafür müssen wirklich alle an einem Strang ziehen“, so ihre Forderung. Die Versorgungssituation stellt sich im Regierungsbezirk unterschiedlich dar. So sind vor allem viele größere Ortszentren bereits relativ gut mit schnellem Internet ausgerüstet. In Dörfern, Gewerbegebieten und Randlagen stellt sich die Lage jedoch oftmals noch als problematisch dar.

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