Die Scharnierfunktion der Regionalräte in den Regierungsbezirken ist für die öffentliche Akzeptanz weitreichender Pläne sehr positiv. Zu diesem Schluss kommt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf nach dem Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten „200 Jahre Bezirksregierungen in Nordrhein-Westfalen“. Den Politikern zwischen kommunalen und staatlichen Stellen wird laut CDU-Fraktionschef Hans Hugo Papen etwas abverlangt, was in anderen Bereichen eher selten ist: „Sie müssen über den eigenen Rathausturm hinaus denken. Und das funktioniert gut und hilft allen.“ Gleichzeitig würden rein staatliche Planungsvorgaben „mit der Realität vor Ort“ verknüpft.

„Die Bezirksregierungen haben sich seit 1816 stark gewandelt, und zwar von der Aufsichtsbehörde im Obrigkeitsstaat zum modernen Dienstleister, der nachvollziehbare Planungs-, Genehmigungs- und Förderentscheidungen trifft und dabei frühzeitig auf Augenhöhe berät“, so Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU. Das wüssten Kreise, Städte und Gemeinden sehr zu schätzen, „denn sie sind darauf angewiesen, dass die Zusammenarbeit mit Düsseldorf gut funktioniert“. Wie Manfred Läckes und Michael Müller, die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion, betonen, sind der Regionalrat mit seiner Mehrheit aus CDU, FDP und Freien Wählern und das rot-grün regierte Land keineswegs immer einer Meinung. „Aber uns allen ist bewusst, dass wir eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit benötigen – besonders angesichts so großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der Energiewende oder der aktuellen Flüchtlingssituation“, heißt es.

Dies gelte auch für die Erarbeitung des neuen Regionalplans, der nächstes Jahr „endlich“ verabschiedet werden solle. „Damit wird dann für die nächsten 15 bis 20 Jahre die verbindliche Voraussetzung für kommunale Planungen geschaffen“, erinnern die Christdemokraten an die Bedeutung des Themas. Auf dem langen Weg von der Preußenzeit bis ins 21. Jahrhundert hätte die Bezirksregierung die Mitglieder der kommunalen Familie jedenfalls stets begleitet. „Und als Mittelbehörde mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten unter einem Dach bleibt sie auch weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner für uns“, sind sich die CDU-Politiker einig. Die 200-Jahr-Feier war mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Regierungspräsidentin Anne Lütkes und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dem Vorsitzenden des Regionalrats, in der Bezirksregierung in Düsseldorf eröffnet worden.

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