Freiräume schützen und die Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs nutzen – nach dieser Devise sollte die künftige Siedlungsentwicklung im Planungsraum Düsseldorf vorangetrieben werden. Diese Meinung vertritt die CDU-Fraktion im Regionalrat unter Vorsitz von Hans Hugo Papen. Die Christdemokraten sicherten den Städten und Gemeinden zu, ihre Anliegen bei der Erstellung des neuen Regionalplans in den weiteren Beratungen zu unterstützen.

Der künftige Regionalplan wird das Leben der Menschen schließlich vielerorts für Jahrzehnte prägen. Das tangiert uns alle“, so Papen. „Der Planungsprozess ist sehr komplex. Die eine Kommune wünscht mehr Bauland für Wohnraum, die andere mehr Gewerbegebiete, und die dritte möchte die Windräder an einer anderen Stelle sehen“, ergänzt Dirk Brügge, der neue Geschäftsführer der Union. Dabei alle Interessen über die Stadtgrenzen hinweg unter einen Hut zu bekommen, sei „ein schwieriges Unterfangen, dem wir uns aber gern stellen“.

So viel stehe fest: Die kommunale Baulandentwicklung müsse bedarfsgerecht erfolgen. Die CDU­-Regionalratsfraktion stellt sich dabei hinter die Leitlinie „Innen- vor Außenentwicklung“. Unter Innenentwicklung ist die Bebauung von Grundstücken zu verstehen, die sich im Siedlungszusammenhang befinden und ohne größeren Erschließungsaufwand bebaut werden könnten. „Bekanntestes Beispiel für die Innenentwicklung ist die Nutzung von Baulücken. Dort kann die bestehende Infrastruktur genutzt werden, und in der Regel sind keine landwirtschaftlichen Flächen in größerem Umfang negativ betroffen“, so Papen und Brügge. Erst wenn die Innenpotenziale in den Kommunen nicht ausreichten, eine bedarfsgerechte lokale Entwicklung zu gewährleisten, seien die räumlichen Chancen außerhalb der bisherigen Ortslagen zu nutzen.

Außerdem solle die Siedlungsentwicklung an den Verbindungen des Schienennahverkehrs gestärkt werden. Papen zitiert aus den Leitlinien für den neuen Regionalplan: „Siedlungsentwicklung erzeugt Verkehr, da neue Wohngebiete unweigerlich neue Pendlerverflechtungen erzeugen. Die Verkehrssituation in der Planungsregion ist in den zentralen Bereichen oft durch hohe Überbelastung gekennzeichnet.“ Deshalb, so der Chef der CDU-Fraktion, sei es sinnvoll, dort, wo es möglich ist, die Infrastruktur des Nahverkehrs auszunutzen, indem neue Wohngebiete an S-Bahn-Haltepunkten angelegt würden. Damit könnten zum einen mehr Menschen das Angebot des schienengebundenen Verkehrs nutzen und zum anderen lohnten sich die bereits getätigten Investitionen besser.

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