CDU-Regionalratsfraktion mahnt dringende Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur an

Erstellt: Donnerstag, 26. März 2015 06:40

Die CDU im Regionalrat Düsseldorf will „nicht zulassen, dass die wirtschaftlichen Erfolge der Unternehmen und damit zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet werden, weil die Investitionen in den Ausbau unseres Verkehrsnetzes stocken“. Diese Meinung vertraten die Regionalratsmitglieder nach der Sitzung des Verkehrsausschusses. Die Lücken und Qualitätsmängel in der Infrastruktur im Regierungsbezirk müssten zügig geschlossen werden, „wenn wir unsere Wirtschaftskraft erhalten und das Leben unserer Berufspendler erträglicher machen wollen“.

  

Die bei Duisburg und Leverkusen für Lastwagen gesperrten Rheinbrücken machen den CDU-Ratsmitgliedern ebenso Sorgen wie der Ausbau der Betuwe-Bahnlinie zwischen Emmerich und Oberhausen, der wegen eines Zeitverzugs auf deutscher Seite noch Jahre dauern wird. Auch die am Flughafen Düsseldorf geplante Kapazitätserweiterung sei für die regionale Verkehrsplanung von enormer Bedeutung, so die Christdemokraten. „Wir sollten dabei aber auch prüfen, ob es nicht zumindest bei Urlaubsflügen eine Kooperation mit dem Flughafen Weeze geben kann, denn dort sind noch genügend Reserven vorhanden“, so die CDU-Fraktion.

   Mit dem künftigen Regionalplan möchte die Unionsfraktion darüber hinaus den Gütertransport auf dem Wasser wirkungsvoll flankieren. „Nur der Wasserweg kann unsere Fernstraßen von zusätzlichen Staus entlasten“, ist die Fraktion überzeugt. Die CDU im Regionalrat macht sich deshalb für die rheinischen Häfen stark. „Wir müssen unsere Häfen im Bestand sichern und ihre Entwicklungsmöglichkeiten bewahren helfen“, heißt es. Die Fachleute rechnen bis 2030 mit einer Verdopplung bis Verdreifachung der Zahl umgeschlagener Container in den Seehäfen von Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam. „Das hat gravierende Auswirkungen auf die Transportmenge der Binnenschifffahrt im Rheinland“, so die CDU. Wer jetzt in diesem Bereich nicht die Planungsgrundlagen schaffe, der verabschiede sich von den Chancen der Logistik und lasse gerade den Niederrhein „zum bloßen Transitland“ werden. „Wer den Transport stärker von der Straße auf den Wasserweg verlagern möchte, muss auch die Grundlagen dafür schaffen“, heißt es in der Unionsfraktion. Es nütze wenig, leistungsfähige Häfen zu besitzen, wenn die Infrastruktur nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge sei oder keine ausreichenden Umschlagkapazitäten zur Verfügung stünden.