Der Regierungsbezirk Düsseldorf darf in seinen Bemühungen um einen verbesserten Schutz vor Überflutungen am Rhein und an seinen Nebenflüssen nicht nachlassen. Diese Forderung erhebt die CDU-Fraktion im Regionalrat, nachdem die Bezirksregierung ihren Bericht über die Umsetzung der sogenannten Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie vorgelegt hat. Demnach haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union für die Gebiete mit einem potenziell signifikanten Hochwasserrisiko angemessene Ziele festzulegen, wobei der Schwerpunkt auf der Verringerung nachteiliger Folgen für die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und die wirtschaftlichen Tätigkeiten liegt.

Wir werden alles tun, um die Fachleute dabei zu unterstützen“, so die CDU-Regionalratsmitglieder. „Sogenannte Jahrhundert-Hochwasser haben zwar eine geringe Wahrscheinlichkeit, jedoch verheerende Folgen, wenn man sich nicht adäquat auf sie einstellt“, verdeutlicht die Fraktion den dringenden Handlungsbedarf auch im Hinblick auf den Klimawandel. Bei der Umsetzung der entsprechenden Richtlinie ging es zunächst um die vorläufige Bewertung und Festlegung der Gebiete, in denen Hochwasser eine erhebliche Gefahr darstellen kann, sowie um die Erstellung von Landkarten, auf denen über Hochwasser-Szenarien unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit („Seltene bzw. extreme Ereignisse“, „Ereignisse mit mittlerer Wahrscheinlichkeit“ und „Häufig auftretende Ereignisse“) informiert wird.

Basierend auf diesen Erkenntnissen, werden gerade unter Beteiligung der örtlichen Fachleute sowie interessierter Stellen wie den Kommunen die Hochwasserrisiko­Management-Pläne erstellt“, berichtet die Partei. Dazu seien in einem ersten Schritt die Projekte erfasst worden, die dazu beitragen können, Hochwasserschäden zu minimieren oder zu vermeiden. „Nach derzeitigem Stand handelt es sich um über 800 Maßnahmen im Regierungsbezirk Düsseldorf“, so die Christdemokraten. Die Berichtsentwürfe sollen nach redaktioneller Überprüfung im zweiten Quartal dieses Jahres für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Es ist wichtig, rechtzeitig vorzusorgen“, heißt es in der CDU-Regionalratsfraktion. Der technische Hochwasserschutz leiste eine wichtige Aufgabe bei der Verminderung von Schäden in besiedelten Gebieten. „Dies darf jedoch nicht dazu führen, weitere hochwassergefährdete Gebiete zu überbauen, die grundsätzlich als Rückhalteflächen zu erhalten sind“, heißt es. Erst die richtige Mischung von Flächenmanagement, technischem Hochwasserschutz und Vorsorgeprogrammen führe zu mehr Sicherheit für alle.

 

 

 

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