Gruppenbild am Großräschener See: Die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf informierte sich über die Strukturwandel-Projekte in der Lausitz. Foto: CDU

Zahlreiche Inspirationen für den Strukturwandel im Rheinischen Revier erhielt jetzt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf bei einer Informationsfahrt durch das Lausitzer Seenland. Dabei handelt es sich um eine noch junge, von Wasser geprägte Urlaubsgegend zwischen Dresden und Berlin, die vor noch nicht allzu langer Zeit als Braunkohle-Abbaugebiet genutzt worden ist. Fraktionsvorsitzender Hans Hugo Papen zog eine positive Bilanz der Reise: „Es war schon beeindruckend zu sehen, wie sich die Lausitz darauf konzentriert, ihre Stärken zu stärken. Und das reicht vom gewerblich-industriellen Komplex bis hin zur Tourismusbranche.“

Die Delegation um Hans-Jürgen Petrauschke, den Vorsitzenden des Regionalrats, Fraktionschef Papen, seinen Stellvertreter Manfred Läckes und Geschäftsführer Dirk Brügge wurde von Landrat Siegurd Heinze aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz willkommen geheißen. Zu den Gesprächspartnern der Christdemokraten gehörten auch Daniel Just, der Geschäftsführer des Zweckverbands Lausitzer Seenland Sachsen, und Jens Krause, Generalmanager der Industrie- und Handelskammer in Cottbus.

Eine Führung durch den Kanupark Markkleeberg erfolgte durch dessen Geschäftsführer Christoph Kirsten. Das Sport- und Freizeit-Areal könnte als Vorbild für den am Nievenheimer See im Stadtgebiet von Dormagen angedachten Wildwasserpark dienen. „Der Kanupark, den wir uns ansehen konnten, ist ein Erfolgsmodell für Tourismus und Sport, ein gutes Zeichen für den Strukturwandel und wäre gewiss auch hierzulande eine wirkliche Bereicherung für die Region“, so Brügge.

Zu den Zielen der rheinischen Politiker zählten darüber hinaus der Aussichtspunkt „Tagebaurand Welzow-Süd“, der Großräschener See, die vor der Eröffnung stehende Marina und der Leuchtturm am Geierwalder See, der Barbarakanal und der Stadthafen in Senftenberg. „All diese Projekte zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und richtig es ist, wenn sich Landkreise, Städte, Gemeinden, kommunale Gesellschaften, Anstalten öffentlichen Rechts und Zweckverbände vom Kirchturm-Denken verabschieden und gemeinsam die Region in den Blick nehmen. Deshalb gilt es auch im Rheinischen Revier, noch stärker die Zusammenarbeit der Kommunen zu fördern“, betont Fraktionsvize Läckes.

Wie die Regionalrats-CDU aus erster Hand erfuhr, setzt das Lausitzer Seenland nicht nur im Tourismus Akzente, sondern auch auf anderen Feldern. Die heutigen wirtschaftlichen Schwerpunkte liegen nicht mehr in der Kohlegewinnung, sondern vielmehr auf Themen wie Energietechnik, Elektromobilität und Batteriekomponenten-Produktion, Mobilität und Logistik, Chemie- und Kunststoff-Industrie sowie Ernährungswirtschaft. Zudem geht es um die Transformation von der Kohleenergie-Region hin zu einer „Grünen Energie- und Wasserstoffregion“. Die Reihe der Leuchtturmprojekte reicht vom modernsten Fahrzeuginstandhaltungswerk der Deutschen Bahn bis zum Aufbau einer medizinischen Universität.

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