Auf der regionalen Planungsebene gilt es, wertvolle Logistik-Standorte zu identifizieren und künftig für diese Branche zu sichern. Diesem Ergebnis der Güterverkehrsstudie für die Metropolregion Rheinland schließt sich die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf an. Zuvor hatte Professor Dr.-Ing. Bert Leerkamp von der Bergischen Universität Wuppertal die Studie im Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz vorgestellt. Auch einen informellen regionalen „Masterplan Verkehr und Fläche“ als neues Planungsinstrument brachte er ins Gespräch.

   „Unser erfolgreicher Industrie- und Wirtschaftsstandort benötigt ein belastbares und flexibles Logistik-­Netz. Um Klima und Umwelt zu schützen und den Straßenverkehr zu entlasten, muss der Güterverkehr stärker auf Schiene und Wasserstraße verlagert werden, und dazu wollen wir unseren Beitrag leisten“, so Hans Hugo Papen, der Vorsitzende der CDU­-Regionalratsfraktion. Dazu müsste etwa die Anbindung von Unternehmen mit eigenen Gleisanschlüssen über die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken durch eine noch stärkere Förderung sogenannter Nichtbundeseigener Eisenbahnen weiter verbessert werden, wie es im „Zukunftsvertrag“ der schwarz-grünen Landesregierung stehe. „So schließen wir die sogenannte letzte Meile zwischen vielen Gewerbe-, Industrie- und Logistik-Standorten und dem Streckennetz der Deutschen Bahn“, ergänzt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU.

   „Zudem muss sichergestellt werden, dass für jedes neue Industrie- oder Gewerbegebiet die Möglichkeit einer Anbindung an das Schienennetz verbindlich geprüft wird“, so Fraktionsvize Manfred Läckes. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn gelte es außerdem, den Ausbau, die Elektrifizierung und die Digitalisierung des Schienensystems, die Modernisierung von Güterbahnhöfen und den Bau von Güterumschlagplätzen voranzutreiben, um mehr Güterzüge auf die Strecken zu bekommen.

   Im Auftrag der Nahverkehr Rheinland GmbH hatte ein interdisziplinäres Team für das Gebiet der Metropolregion Rheinland – also auch für den Planungsraum Düsseldorf – eine Güterverkehrsstudie erarbeitet. In diesem Rahmen wurden sowohl die Belastungen von Straße und Schiene betrachtet als auch geeignete Flächen für den Güterverkehr gesucht. Hintergrund: Die Güterverkehrslandschaft ist kleinteilig und unübersichtlich. Die fehlende Koordination führt stellenweise dazu, dass benachbarte Kommunen mehrfach Pläne für Infrastrukturen wie Terminals für den kombinierten Verkehr erarbeiten. Eine integrierte Infrastrukturplanung, die regional und verkehrsträgerübergreifend denkt, fehlt bislang.

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