Die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf hat sich dafür ausgesprochen, systematisch und mit digitaler Hilfe Leerstände in den Innenstädten zu bekämpfen und unbürokratische Nutzungsänderungen zu ermöglichen, um neue Erlebnisräume zu schaffen. „Die City der Zukunft braucht kreative Mischkonzepte mit neuen Frequenzbringern von Wohnen über Arbeit bis hin zu Kunst und Kultur. Da gibt die Landesregierung die richtigen Impulse“, so Fraktionschef Hans Hugo Papen nachdem der zuständige Ausschuss das NRW­-„Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ beleuchtet hatte. City-Manager, die ihre Stadt genau kennen und landesweit vernetzt sind, sollten diesen Wandel begleiten und fördern, so der Politiker.

   Wie die Regionalratsmitglieder erfuhren, stehen mit den bisher drei Aufrufen des Sofortprogramms insgesamt 100 Millionen Euro zur kurzfristigen Intervention in den Innenstädten zur Verfügung. In den ersten beiden Aufrufen wurden von der Bezirksregierung Düsseldorf im Zuständigkeitsbereich des Regionalrats 48 Bewilligungen in Höhe von 12,8 Millionen Euro ausgesprochen. Der Schwerpunkt lag auf einem Fonds, durch den leerstehende Ladenlokale über die Kommune vorübergehend günstig an innovative Nutzergruppen wie neue Betriebe, Start-ups, Pop-up-Stores und ähnliches weitervermietet werden können.

   Mit dem dritten Aufruf wurden die Förderangebote erweitert. So können nun die Ausgaben für den Umbau von Ladenlokalen bezuschusst werden. Neu ist auch Geld zur Erhöhung der Lebensqualität durch Grün oder Kunstobjekte. Der Programmvorschlag der Bezirksregierung für den Zuständigkeitsbereich des Regionalrats belief sich auf ein Zuschussvolumen von 2,6 Millionen Euro und umfasste 23 Vorhaben in der Förderpriorität „A“. Dazu gehören Maßnahmen zum Zentren-Management in Düsseldorf, zur Belebung von Alt-Erkrath und des historischen Stadtkerns von Dülken oder Projekte in den Innenstädten von Neuss, Grevenbroich und Krefeld.

   „Die Schließung von Kaufhäusern sowie der zunehmende Leerstand von Ladenlokalen, Gastronomieflächen und ganzer Immobilien ist ein drängendes Thema, das haben sowohl die NRW-Landesregierung als auch die Regionalpolitik erkannt. Wir benötigen innovative Instrumente, um sinnvolle Zwischennutzungen oder Immobilienentwicklungen zu ermöglichen“, so Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU. Für Fraktionsvize Manfred Läckes bedingen sich ein attraktiver Einzelhandel und ein funktionierender Erlebnisraum gegenseitig. Deshalb seien „ein gelingendes Leerstandsmanagement und die Digitalisierung des stationären Einzelhandels Herausforderung und Chance für die Innenstädte zugleich“.

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