Es sind weitere Anstrengungen nötig, um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Zu diesem Schluss kommt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf, nachdem die Bezirksregierung im Planungsausschuss ihr Siedlungsflächenmonitoring „Rheinblick“ vorgelegt hat. „Für die gesamte Region liegt in den kommenden Jahren das Handlungserfordernis darin, die bestehenden Flächenreserven bis 2030 zu entwickeln und die Grundstücke dem Markt zur Verfügung zu stellen“, so Fraktionschef Hans Hugo Papen. Da die Baufertigstellung der Vorjahre rund 1000 Wohneinheiten unter dem jährlichen mittelfristigen Bedarf liege, müssten insbesondere an der Rheinschiene Nägel mit Köpfen gemacht werden.

   „Daher muss die Entwicklung von Wohnbauland – trotz der guten Ausstattung an Reserven auf Ebene der Regional- und Bauleitplanung – weiter vorangetrieben und umgesetzt werden“, fordert CDU-Fraktionsgeschäftsführer Dirk Brügge.  Um auch über das Jahr 2030 langfristig handlungsfähig zu sein, komme der Nutzbarmachung der bestehenden Reserven im Regionalplan eine besondere Bedeutung zu. Das Siedlungsmonitoring zeigt, dass seit dem Jahr 2009 ein Anstieg der Bautätigkeit zu verzeichnen ist, der allerdings noch deutlich geringer ausfällt als zu den Hochzeiten Mitte der 1990er Jahre. Außerdem lässt sich eine Verlagerung zum Geschosswohnungsbau erkennen.

   Im „Rheinblick“-Bericht geht es auch um das Gewerbe, für dessen Entwicklung der Regionalplan den Städten und Gemeinden einen großzügigen Handlungsspielraum bietet. Der Bedarf ist hoch geblieben. „Laut Landesentwicklungsplan gibt es bei uns aber noch Spielraum für die Festlegung von weiteren Gewerbeflächen, da der Planungszeitraum auf 25 Jahre verlängert werden darf“, berichtet Manfred Läckes, der stellvertretende Vorsitzende der Regionalrats-CDU. Diese Option bestehe etwa für Regionalplan-Änderungen, um den aktuellen Herausforderungen des Strukturwandels im rheinischen Braunkohle-Revier zu begegnen. „Dort könnte es in den nächsten Jahren sinnvoll sein, weitere Gewerbeflächen zu identifizieren, um Alternativen für wegfallende Arbeitsplätze zu schaffen“, heißt es in der Unionsfraktion.

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