Das in die Sanierung von Altlasten investierte Geld ist auch im neuen Jahr gut angelegt. Diese Meinung vertreten die Mitglieder der CDU im Regionalrat Düsseldorf. „Von Verunreinigungen des Bodens oder des Grundwassers darf dauerhaft keine Gefahr mehr für Mensch, Tier, Haus oder Trinkwasser ausgehen“, so Fraktionschef Hans Hugo Papen. Hintergrund der Stellungnahme ist die Dringlichkeitsliste 2020, der der Regionalrat jetzt zugestimmt hat. „Alle 16 angemeldeten Projekte wurden vollständig aufgenommen. Das zeigt, dass uns die Bedeutung des Themas sehr wohl bewusst ist“, betont Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Union. Die voraussichtlichen zuwendungsfähigen Gesamtkosten der Vorhaben im Plangebiet des Regionalrats belaufen sich auf 5,1 Millionen Euro. Bei einem Fördersatz von 80 Prozent ergibt sich insgesamt ein Zuwendungsbetrag in Höhe von 4,1 Millionen Euro.


Bei den angemeldeten Maßnahmen handelt es sich zum Teil um die Weiterführung laufender Förderprojekte, bei denen der nächste Bearbeitungsschritt beantragt wird. Dies betrifft etwa die Sanierungsplanung für die Feuerwache „Werstener Feld“ in Düsseldorf. Andere Vorhaben beginnen neu. So beabsichtigt etwa die Stadt Wuppertal, eine Alt-Ablagerung teilweise abzutragen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Außerdem geht es ihr um die sogenannte Gefährdungsabschätzung von drei Galvanik-Standorten.


Die Stadt Remscheid möchte auf der bekannten Dioxinverunreinigung eines ehemaligen Sportplatzes eine Bodensanierung durchführen, um dort ein neues Gelände für Sport und Spiel errichten zu können. Im Kreis Mettmann ist geplant, die Sanierung der ehemaligen Sondermülldeponie „Breitscheid I, Bauabschnitt II“ in Ratingen vorzunehmen. Die Gemeinde Niederkrüchten plant eine Gefährdungsabschätzung für eine frühere Ziegelei, um den Standort später für ein interkommunales Schwimmbad zu nutzen.


„Ein festgestellter Altlastenverdacht führt im Allgemeinen zum Wertverlust eines Grundstücks, so dass spätestens bei Nutzungsänderung oder Verkaufsabsicht der Bedarf besteht, Nägel mit Köpfen zu machen", betont Manfred Läckes, Fraktionsvize der Regionalrats-CDU. Deshalb setze sich die Union jedes Jahr von neuem für die Förderungen ein. „Damit können alle dringenden Vorhaben in die Tat umgesetzt werden, und das ist für die betroffenen Menschen genauso wichtig wie für die Umwelt“, heißt es. Die Dringlichkeitsstufen der einzelnen Vorhaben werden dadurch bestimmt, ob Gefahr droht für die Gesundheit von Menschen sowie die Trinkwassergewinnung oder die Bodennutzung bei Grundstücken mit Wohnhäusern oder Kleingärten. Auch Risiken für die öffentliche Wasserwirtschaft, die landwirtschaftliche oder gärtnerische Nutzung oder sonstige Schutzgüter werden berücksichtigt.

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