Die Kooperation von Städten und Gemeinden macht sich bezahlt, wenn wirtschaftliche Aufbruchstimmung in Zeiten sinkender Konjunktur-Prognosen erzeugt werden soll. Diese Meinung vertritt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf unter Vorsitz von Hans Hugo Papen nach dem grünen Licht für die zweite RegionalpIan-Änderung. Konkret geht es um fünf Gewerbegebiete im Kreis Kleve, und zwar in Wachtendonk, Uedem, Kevelaer, Geldern und Straelen. Dort wurden beziehungsweise werden Flächennutzungsplan-Änderungen durchgeführt, die nun nach den Vereinbarungen eines virtuellen Gewerbeflächenpools nachvollzogen werden.

„Dabei handelt sich um ein Modellprojekt zur Stärkung einer nachfrageorientierten statt angebotsorientierten Planung von Bauflächen, das wir 2011 auf den Weg gebracht haben und das sich sehr bewährt hat“, so der aus Rheurdt stammende Papen, der von „interkommunaler Zusammenarbeit par excellence“ spricht. Zu Beginn des Klever Modellprojekts wurden 190 Hektar Bauflächen im Regionalplan und in den Flächennutzungsplänen aufgehoben und als Freiraum dargestellt. Diese Zahl bildete die Startgröße für den Pool und wird in einem sogenannten Flächenkonto erfasst, das den Städten und Gemeinden für eine bedarfsgerechte Entwicklung zur Verfügung steht.

„Bei der Planung von Bauland für Gewerbe werden diese Flächen aus dem virtuellen Konto abgebucht. Außerdem können Grundstücke wieder eingebucht werden, wenn zum Beispiel nicht umsetzbare Areale aufgehoben und erneut als Freiraum dargestellt werden“, erklärt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der CDU-Regionalratsfraktion. Aktuell weise das Flächenkonto im Kreis 160 Hektar auf. Zu den Voraussetzungen für die Ausweisung von Gewerbeflächen gehören unter anderem die konkrete Anfrage eines Betriebs zur Erweiterung oder Ansiedlung sowie die Tatsache, dass die vorgeschlagene Baufläche an einen bestehenden Siedlungsraum grenzt.

Die Kulturlandschaften „Niederrheinische Höhe“, „Niers-Niederung“, „Maas-Terrasse“ und „Mittlere Niers“ werden von der jüngsten Änderung nicht beeinträchtigt, wie Manfred Läckes, der stellvertretende Vorsitzende der Regionalrats-CDU, betont. „Bei den Änderungen finden außerdem die Belange des Klimaschutzes Berücksichtigung“, so der Politiker. Die neuen Gewerbegebiete würden schließlich konzentriert an bestehende Siedlungsbereiche angeschlossen, die bereits über eine tragfähige Infrastruktur verfügten und an Verkehrswege angeschlossen seien. Insgesamt erfolgten die Erweiterungen „flächensparend und bedarfsgerecht“.

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