Die Stadt Wuppertal sowie die Kreise Kleve und Viersen haben im Vorjahr das meiste Geld zur Verbesserung der Qualität ihrer Gewässer erhalten. Insgesamt flossen 3,1 Millionen Euro in 38 Projekte im Planungsraum des Regionalrats Düsseldorf. Die bezuschussten Vorhaben reichen von der naturnahen Umgestaltung der Wupper über die ökologische Aufwertung des Breitscheider Bachs in Ratingen bis zum Bau einer sogenannten Fischtreppe in Griethausen im Bereich des Deichverbands Xanten/Kleve. Das geht aus dem aktuellen Stand der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie hervor, der jetzt dem Regionalrat präsentiert worden ist.

Die CDU-Fraktion begrüßt die Maßnahmen. „Saubere Gewässer sind ein Aushängeschild für unsere Region und für den Tourismus im Lande unverzichtbar“, so Fraktionschef Hans-Hugo Papen. Die Union unterstützt diese Entwicklung und setzt bei der Umsetzung des EU-Gewässerkonzepts auf die Kooperation mit allen Beteiligten. „Die Richtlinie muss unter Mitwirkung der Eigentümer und Nutzer sowie nach optimalen Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten verwirklicht werden“, so Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU. Teure Gutachten seien auf alle Fälle auf ein notwendiges Maß zu beschränken, mahnen Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden Vorsitzenden der Union.

Die Augen vor den Problemen verschließen sie deshalb nicht. „Die Umsetzung notwendiger Maßnahmen scheitert... nicht an mangelnder Bereitschaft“, wie es in dem Bericht aus der Bezirksregierung zu lesen steht. Im Regierungsbezirk sind große Organisationen wie Wupper-, Niers- oder Erftverband für die Projekte verantwortlich, aber auch viele kleine, teils ehrenamtlich geführte Wasser- und Bodenverbände, und bei den „Kleinen“ fehlen oft die personellen Kapazitäten und das nötige Know-how.


Die Wasserrahmenrichtlinie soll die Arbeit in der Europäischen Union vereinheitlichen und einer nachhaltigen und umweltverträglichen Wassernutzung dienen. Der Weg zum angestrebten Ziel eines „guten Zustands“ für alle Oberflächengewässer wird durch Maßnahmenprogramme aufgezeigt und in drei Bewirtschaftungszyklen bis 2027 umgesetzt. Der Gewässerschutz soll von der Quelle bis zur Mündung aus einer Hand betrieben werden. In Deutschland wurden dafür zehn Flussgebietseinheiten ausgewiesen, darunter der Planungsraum am Rhein. Auf der Liste der Projekte stehen etwa das „Perspektivkonzept Erft 2045“ für den Abschnitt zwischen Bedburg und Grevenbroich, die Renaturierung des Schwarzbachs in Ratingen oder der naturnahe Ausbau der südlichen Düssel bei Vennhausen im Düsseldorfer Stadtgebiet.

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