Die Entwicklung von neuen Wohngebieten an Bahn-Haltepunkten muss höchste Priorität bekommen, wenn man dem Verkehrsinfarkt in der Rheinschiene entgegenwirken will. Diese Auffassung vertritt die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf, nachdem im Planungsausschuss das sogenannte Siedlungsmonitoring mit den aktuellen Statistiken zum jüngsten Stichtag auf der Tagesordnung stand. „Grundsätzlich haben alle Kommunen im Moment genügend Bauland, das sie entwickeln oder entwickeln könnten. Dennoch ist es wichtig, dass wir auf den fehlenden Wohnraum und den angespannten Wohnungsmarkt in den Ballungsräumen reagieren“, so Fraktionschef Hans Hugo Papen.

„Die Regionalplanung hat verschiedene Instrumente, den Wohnungsbau zu befördern“, erklärt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU. Auf der einen Seite seien es „weiche" Instrumente wie das Mitwirken in Kooperationen wie „Zwischen Rhein und Wupper“ oder die Flächenauswahl im Stile eines Rankings wie „In und um Düsseldorf“. Auf der anderen Seite könne Werbung für mehr Wohnungsbau gemacht werden, indem „als klares Signal“ mehr allgemeine Siedlungsbereiche im Regionalplan darstellt würden.

„Die Entwicklung der Bautätigkeit und der Baugenehmigungen zeigt, dass für die nächsten Jahre eine Tendenz nach oben zu erkennen ist“, betonen Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion. Sie vermöge aber bei Weitem noch nicht zu einer Beruhigung des Wohnungsmarkts beizutragen. „Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass die Umlandverflechtungen der Rheinschiene in jedem Fall immer weiter zunehmen. Dafür müssen weiterhin gute Standorte langfristig vorbereitet werden. Schienenanbindung und Entwicklungsflächen müssen zusammengedacht werden“, sind sich die Christdemokraten mit den Autoren der Studie einig.

Zurzeit ist nicht erkennbar, dass die Nachfrage nach mehr Wohnraum zurückgeht. Im Gegenteil, die positive wirtschaftliche Entwicklung und der damit einhergehende Zuzug von Fachkräften sprechen eher dafür, dass ein Rückgang keinesfalls in Sicht ist. „Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Bautätigkeit weiter ansteigt und auch ansteigen muss, um genügend, insbesondere preisgünstigen Wohnraum zu schaffen“, heißt es. Durch viele Wanderungsbewegungen gerade im Bereich der Schutzsuchenden liegt eine plausible Bevölkerungsstatistik derzeit nicht vor. Erst im Oktober kann frühestens mit einer neuen Vorausberechnung des Statistikamts IT.NRW gerechnet werden.

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