Die CDU im Regionalrat Düsseldorf begrüßt den Antrag der schwarz-gelben Landtagsmehrheit, den Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen wieder in geordnete Bahnen zu lenken, um die Akzeptanz der Bevölkerung für den Öko-Strom zu sichern. „Das ist genau die richtige Initiative zur richtigen Zeit“, so Fraktionschef Hans Hugo Papen. Dass die „Verspargelung“ der Landschaft in vielen Kommunen unmittelbare Folge der rot-grünen Windrad-Euphorie gewesen sei, habe die Regionalrats-CDU schon frühzeitig kritisiert.

   „Die Konkurrenzsituation zwischen den Vorranggebieten für die Windkraft auf der einen sowie Naturschutz, Wohnbebauung und der Gestaltung der Landschaft auf der anderen Seite muss noch einmal grundsätzlich beleuchtet werden“, ist Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Union, überzeugt. Ohne einen effizienten Ausbau der Windenergie-Quellen könnten die Klimaschutzziele nicht erreicht werden. Dies könne aber nur mit der weitgehenden Akzeptanz der Menschen geschehen. Und dies sei in etlichen Städten und Gemeinden wegen der hohen Konzentration kaum möglich.

   Schwarz-Gelb im Landtag will den Windenergie-Erlass überarbeiten lassen, damit die Handlungsspielräume des geltenden Bundes- und Landesrechts größtmöglich für den angemessenen Anwohner-, Landschafts- und Naturschutz ausgeschöpft werden können. Zudem soll der Landesentwicklungsplan geändert werden, so dass die Kommunen gestärkt und die Verpflichtungen zur Ausweisung von Windvorrangzonen aufgehoben werden. Darüber hinaus gelte es, gegenüber dem Bund konsequent die Abschaffung der baurechtlichen Privilegierung von Windrädern voranzubringen.

   Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU im Regionalrat, kritisieren unter anderem die bisher nicht hinreichende Berücksichtigung der Windrad-Immissionen im Hinblick auf die Gewerbe- und Industrie-Flächen, deren begrenzte Lärmkontingente von den Anlagen der mit staatlichen Subventionen geförderten Windkraft-Industrie belastet werden. Im Mittelpunkt stehe darüber hinaus die Frage, wie sehr Schall und Vibrationen der mittlerweile bereits über 200 Meter hohen Windräder die Gesundheit der Menschen im Umfeld gefährdeten. Die niederfrequenten Schwingungen, die vom Ohr nicht wahrgenommen werden, erzeugen bei Anwohnern nach Meinung führender Forscher Stressreaktionen wie Schlaf- und Herzrhythmusstörungen, Schwindel oder Müdigkeit. „All diese Aspekte gilt es konsequent zu untersuchen, ehe wir uns daran machen, unsere Landschaft weiter mit Windrädern zu pflastern“, heißt es in der Regionalrats-CDU.

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